Kino: Lücke im System
Plot: Zwei schwer engagierte Hacker machen passend zum just statt findenden World Leader Summit Unsinn bei einer Firma, die weltweit Geldtransaktionen durchführt und bekommen Ärger. Oder so.
Schwieriger Film, was aber vielleicht an der schlechten deutschen Fassung lag, in der komisch gesprochen wurde. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten, was man sich ungefähr so vorstellen darf: Im Prinzip ist das alles möglich und es finden sich keine Hinweise, dass so etwas nicht hätte passieren können. Nachdem der geniale Einbruch in das Computersystem der Finanzspekulanten gelungen ist, schwinden der Hauptfigur nach einem Unfall erstmal die Erinnerungen an den Gig. Hat er statt gefunden? Ist etwas schief gelaufen? Wohl schon, sonst wäre der Companero nicht abhanden gekommen. Und um dem noch eins drauf zu setzen, spielt er auch noch Versuchskaninchen in einer medizinischen Fallstudie mit gewissen Geldgebern, um sein Gedächtnis zu reaktivieren.
Was mir gut gefallen hat: Die ganze Geschichte wird eher unaufgeregt aus der Sicht der beiden Aktivisten erzählt, mit wem sie sich anlegen, was diese Leute wissen (und was sie unternehmen) bleibt alles wunderbar verborgen. Und der Computerkram, der in der Fiktion sehr oft sehr peinlich und sehr realitätsfern daherkommt, der sehr oft einfach nur dumm und falsch ist, funktioniert hier bestens. Es kommt wenig Computerei vor, es fallen ein paar Stichworte, es wird nicht komisch rumerklärt. Auch wichtig: Es passiert nichts dummes auf Bildschirmen, es gibt keine dummen Computergeräusche.