Montag, 1. November 2004

Douglas Coupland (1996): Microsklaven

Ein nerviges Buch, anscheinend ist der Witz an der ganzen Geschichte, dass diese Menschen nie arbeiten sondern fortwährend Essen gehen oder bei den großen Companys mal in' Vorgarten gucken. Oder sich auf Messen rumtreiben. Das alles im Tagebuchstil. Und gegen Ende haben sie es natürlich geschafft, die jungen Start-Up Unternehmer, sie waren zwar chronisch unterfinanziert, aber dann, Licht am Ende des Tunnels, sie werden es schaffen. Was also will diese Geschichte eigentlich sagen? Alles wird gut? Ist das etwa die Satire? Wuarg.

# | 1.11.2004, 10:04 | books

Juli Zeh: Spieltrieb

Zwei intelligente und zynische Schüler versuchen sich an der Spieltheorie und stürzen einen Lehrer ins Unglück. Oder Glück, eine Frage der Perspektive. Buch impulsiv gekauft nach der Besprechung in der Zeit, da freuen sich die Marktstrategen. Kauf nicht bereut, bereichernde Geschichte, auch die Ausflüge ins aktuelle Weltgeschehen, wo die Protagonistin der Klasse erklärt, der Westen habe ein Problem, weil nach den Gesetzen von Hollywood (und solch Klassikern wie David gegen Goliath) die Terroristen im Recht sind und wie die Gefährten gegen die große Armee Saurons marschieren. Firlefanz, aber unterhaltsam.

# | 1.11.2004, 09:50 | books