Donnerstag, 1. Mai 2003

viviane manz

Viviane Manz. Wer denn sonst? Eben.

# | 1.5.2003, 10:02 | popup

Mittwoch, 30. April 2003

huh huh in scheiben

Die Ironie wird kommen und uns alle retten. Zum Beispiel hier:

Nur mit Schmutz unter den Nägeln läßt sich ein ehrlich linkes Blog schreiben. [...] Brich alle Brücken an, schreib das Blog auf der Straße. Beschrifte den Putz. Beobachte den Nachbarproletarier. Laß den Realismus siegen. [...] Steh auf und kämpfe mit der Deskription der Verhältnisse. Schluß mit dem Fernsehprogramm und Charlie Kaufman. Faustkampf. Jagd. Rebellion. [...] Vorwärts.
Inklusive sich anschließender Diskussion auf dem Sofa. Keine Frage, ernst, der Ernst, die Ernsthaftigkeit, alles egal, .com egal, voll.com egal, is Internetz. Vorwärts, dem Vergessen entgegen. Die romantische Suche nach einem Ausweg. Das Suchen nach einem Sinn, wo man doch eigentlich keinen zu brauchen hofft. Der sozialistische Realismus als Schluckauf, als Zitat, als nettes Gimmick.

Schubladendenken. Auf Schlagwörter hin wird sortiert in fragwürdige Kriterien. Links, dort, wo die Konnotation ideologische Engstirnigkeit heraufbeschwört, endlose Debatten, letztendliche Konsequenzen, sei doch mal Konsequent, verleugne dich nicht selbst, das widerspricht sich jetzt aber, du bist Systemimmanent, alles ist relativ.

Die große Egalität. Sinnfreiheit, die Freiheit zum Sinnlichen.

Nein! Einhalt! Bis hier hin und nicht weiter!

# | 30.4.2003, 09:53 | about

Samstag, 26. April 2003

wie ein großer ports forwarden (madonna: american life)

'Nothing Fails' und 'Intervention', das sind die beiden Lieder, gleich nacheinander, für die sich das neue Album von Madonna lohnt, zu besitzen.

'Mother and Father', das Lied hört sich an wie die gute Kylie mit 'Fever', kann da aber natürlich auch referenziert sein, von, sagen wir mal, einem Lied aus den achtzigern.

'I want the good life, but I don't want an easy ride' singt sie schließlich bei 'Easy Ride', das ist ganz nett, wenn man nicht so genau auf den Text achtet, da kommt es einem, als jungem Menschen, ganz gehörig wieder ans Tageslicht, dafür sind die Streicher, welche weiche, wabernde, Klangteppiche auslegen, für mich als emotional bei weitem nicht gefestigem Menschen, jedenfalls in Bezug auf melodramatische und traurige Musik, ein Pluspunkt, auch wenn sie streckenweise sehr, wirklich sehr, an 'Clubbed to Death' aus dem Matrix-Soundtrack erinnern.

Die anderen Lieder sind mir keine Erwähnung wert, vor allem das eine nicht, welches so schlecht ist, dass ich es nicht aussprechen, geschweige denn hier nennen, möchte, und es handelt sich dabei nicht, wie man denken könnte, um 'Die Another Day', welches natürlich überhaupt nicht in das Album hinein passt und im letzten Drittel versteckt wird, nein, es ist eines aus dem ersten Drittel.

# | 26.4.2003, 10:38 | review

Freitag, 25. April 2003

avantgard'ausverkauf

Herr Gorny findet eine neue Definition für das Wort Avantgarde, hat den deutschen Hiphop erfunden (wobei mir das eigentlich egal ist) und... ach. Hier:

SPIEGEL ONLINE: Bei all dem Gerede um Marktanteile, Marktführerschaft - wo ist die Avantgarde, für die Viva 2 einst stand, und damit die Glaubwürdigkeit geblieben?

Gorny: Diese Diskussion ist veraltet, weil die Zielgruppe nachweislich auf massenkompatible Formate anspringt, die ihr zugegebenermaßen aber als cool kommuniziert werden.

Was sich dann darin äusserst, dass Studio Braun eine Sendung machen darf (Fleischmann TV) und auf der viva.tv Seite die CD 'Der schwere Duft von Anarchie' von Rocko Schamoni beworben wird. Oder dass kleine Puppen anarchisch wie ehemals Zwobot durch die Gegend wuseln (bei/mit/nach FastForward).

# | 25.4.2003, 07:08 | popup

Donnerstag, 24. April 2003

systembaugruppe d1107

Ob der Film 'Blue Car' eine Schmonzette für die angebreiterte Frau ab 30 wird? Eine Art 'Dead Poets Society Light'?

Und die Frage, ob angebreitert jetzt Verunstaltung durch Aldi Hüft-Gold darstellen soll oder aber den Genuss von, sagen wir mal, Prosecco.

# | 24.4.2003, 19:39 | reminder