Sonntag, 23. Februar 2003

wir sind hier falsch

Sie würden uns auslachen oder beschimpfen. Oder beides. Das J. in B. ist, mitten im Industriegebiet, eigentlich genau der richtige Ort für ausgelassene Partys. Heruntergekommen zwar, aber immer noch nicht versifft oder eklig. Zwei kleinere Bars, ein langer Tresen, diverse Sitzecken. Tanzfläche. Ein Stand mit Frittiertem. Um zwei Uhr war von unserer Abiparty nichts mehr zu sehen. Vielleicht hundert mir gänzlich Unbekannte Gäste lungern herum. Ältere Angeber, verzweifeltes Jungvolk, Proleten. Ganz hinten, wo wirklich gar nichts mehr los ist, stehen einsam und verlassen J. und M. Lächeln schief. Einmal kommt jemand und bestellt bei uns aus Mitleid zwei Bier, eine Cola. Währenddessen sind etliche Flaschen im Kühlschrank gefroren bis geplatzt. Eigentlich sollte erstens die Luft kochen und zweitens andauernd der Kühlschrank offen stehen, was die arktische Temperatur durchaus erfordert hätte. Ganz am Anfang seien auch ein paar 12er hier gewesen, einige wenige unseres Jahrgangs, überhaupt, ein paar mehr Leute. Gegen halb drei haben die Besitzer ein Einsehen und machen der Farce ein Ende. Wechselgeld zählen, Tresen wischen, um drei sind wir draußen. Sollen wir die Vertragsnehmerin unter dem Vorwand herzitieren, es gäbe Probleme mit dem Veranstalter? Müde Scherze. Die Differenz zu 350 Gästen á fünf Euros und 2000 Euros Tresenumsatz zahlen wir, erst danach hätte unser Erlös begonnen. Wie andere Abijahrgänge hier mit einem satten Plus raus gegangen sind ist uns ein Rätsel. Wahrscheinlich waren die alle selbst anwesend und hatten ihre Freunde mitgebracht.

# | 23.2.2003, 11:25 | features

Freitag, 21. Februar 2003

das schlechte gewissen

Das hier als Erinnerung, also falls ich selbst mal auf dieser Seite landen sollte, am Wochenende.

Sonnabend Englisch mit M. Sonntag Erdkunde mit J. Sonntag Deutsch mit L.
Nimm das!, mach das Ding aus, die Stunden sind gezählt. Wirklich, zwar nicht von mir, Zahl auch schon wieder vergessen, aber es sieht ernst aus.

# | 21.2.2003, 15:10 | popup

Donnerstag, 20. Februar 2003

hören sie:

Beth Hirsch - Early Days

Bekannt aus Funk und Fernsehen. Mitarbeit an 'Air - Moon Safari' und dem 'Der Krieger und die Kaiserin' Soundtrack. CD eben wiedergefunden. Nicht unbedingt fragil, keineswegs aufregend, niemals depressiv. Also beruhigend.

# | 20.2.2003, 17:12 | music

Mittwoch, 19. Februar 2003

ah! und scheinet unentschlossen, wohin? ob weiter? ob hinab? ob rechts? ob links?

Und wenn er nun Gekommen, dieser Augenblick; wenn denn Nun meiner Wünsche wärmster, innigster Erfüllet ist: was dann? - was dann?

Was wird dann In meiner Brust an dessen Stelle treten, Die schon verlernt, ohn' einen herrschenden Wunsch aller Wünsche sich zu dehnen? - Nichts? Ah, ich erschrecke! ...

Aus dem Kontext gerissen.

# | 19.2.2003, 22:28 | popup

Sonntag, 16. Februar 2003

der strand von trouville

Während mir erzählt wird, wer so alles einen Echo bekommen hat und warum überhaupt und wer alles wie lange geheult hat, was alles sehr lächerlich und mit güldenen Schallplatten doch eigentlich abgegolten, jedenfalls höre ich gerade 'Der Strand von Trouville', Filmmusik von Thomas Wenzel und Frank Will und weiteren Musikern aus der Lado-Clique. Ohne den Film jemals gesehen zu haben (geschweige denn, jemals von ihm gehört zu haben, aber das ist ja mit guten Filmen immer so). Mit Liedern, die 'Fleischorgel' und 'Natschi-Traum' heißen. Der Echo kann mich.

# | 16.2.2003, 18:40 | popup