huh huh in scheiben
Die Ironie wird kommen und uns alle retten. Zum Beispiel hier:
Nur mit Schmutz unter den Nägeln läßt sich ein ehrlich linkes Blog schreiben. [...] Brich alle Brücken an, schreib das Blog auf der Straße. Beschrifte den Putz. Beobachte den Nachbarproletarier. Laß den Realismus siegen. [...] Steh auf und kämpfe mit der Deskription der Verhältnisse. Schluß mit dem Fernsehprogramm und Charlie Kaufman. Faustkampf. Jagd. Rebellion. [...] Vorwärts.
Inklusive sich anschließender Diskussion auf dem
Sofa. Keine Frage, ernst, der Ernst, die Ernsthaftigkeit, alles egal, .com egal, voll.com egal, is Internetz.
Vorwärts, dem Vergessen entgegen. Die romantische Suche nach einem Ausweg. Das Suchen nach einem Sinn, wo man doch eigentlich keinen zu brauchen hofft. Der sozialistische Realismus als Schluckauf, als Zitat, als nettes Gimmick.
Schubladendenken. Auf Schlagwörter hin wird sortiert in fragwürdige Kriterien. Links, dort, wo die Konnotation ideologische Engstirnigkeit heraufbeschwört, endlose Debatten, letztendliche Konsequenzen, sei doch mal Konsequent, verleugne dich nicht selbst, das widerspricht sich jetzt aber, du bist Systemimmanent, alles ist relativ.
Die große Egalität. Sinnfreiheit, die Freiheit zum Sinnlichen.
Nein! Einhalt! Bis hier hin und nicht weiter!
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| 30.4.2003, 09:53
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