Frédéric Beigbeder (2004): Windows on the World
Eine Collage. Der Autor denkt über 9/11 nach, bereist New York mit der Concorde, erzählt aus seinem aufregenden Leben, parallel dazu werden die letzten paar Minuten eines Familienvaters (geschieden) und seiner beiden Söhne geschildert, die im Restaurant über dem Eintrittsloch eines der Flugzeuge auf ihren Tod warten. Funktioniert leider nicht, die Abhandlungen des Autors zur Kulturgeschichte, zu den Ereigenissen: alles viel zu banal. Es labert sich dem Ende entgegen, und am Ende ist nix bei rumgekommen. Im Prinzip eine nette Idee, aber als Medien aufnehmender Mensch habe ich schon dermaßen viel über das Thema gelesen, dass diese simplen Ansichten eines Clowns es nicht bringen. Peinlichst: Zwei Yuppies müssens dann noch schnell tun, passt zwar nicht ins Buch, aber hey, der Effekt.