Du siehst, wohin Du siehst

Szene Hamburg, November 2004, Andrea Fonk:

Der November ist ein gefährlicher Monat. Die Natur stirbt und der Mensch möchte am liebsten Folgen. Die besänftigenden Kerzen des Dezembers sind noch fern und die romantischen Spaziergänge durch die kräftige Oktobersonne längst vergessen. Ein Monat, in dem Könige gestürzt werden, Mauern fallen oder das Volk mit richtig bösem Eifer durchdreht. Eine Zeit, in der Menschen die Nähe seiner Artgenossen sucht,
Und wäre das nicht alles schon traurig genug und auf jede Lebensmisere passend zugeschrieben, wird es jetzt nochmal so richtig böse:
oder sich gleich einen Hund kauft.
Ich mag keine Hunde. Eine Ausnahme, hilft aber auch nix.

# | 15.11.2004, 09:49 | nervous

Du kannst Dich umdrehn und wegsehn Du kannst aufstehn und weggehn Du kannst Dich hinlegen und tot stellen bis sie kommen, und Dich auszähln

Du kannst eine Nacht lang schweigen und bis zum Morgen bleiben Du kannst in Deiner Ecke leiden Dich verbergen und nicht zeigen

Du kannst mit dem Gesicht zur Erde liegen und die Richtung kommt von vorne entgegen

Du kannst gefunden und gesucht sein Du kannst verloren und verflucht sein und Du kannst die Stunden zähln, die zu lange sind und quäln

Du kannst mit dem Gesicht zur Erde liegen und die Richtung kommt von vorne entgegen

Du weißt den Weg und auch das Ziel nicht und ob es Nacht oder schon Tag ist Du hast vergessen, wo Du her bist und ob es richtig oder falsch ist

Du kannst geborgen und vermisst sein Du kannst gefunden und geküsst sein Du kannst aufstehn und mich ansehn Du kannst den ganzen Weg nach vorn gehn

Du kannst mit dem Gesicht zur Erde liegen und die Richtung kommt von vorne entgegen

# | 27.7.2004, 00:45 | nervous

in bremen regnet es nicht nur manchmal

Viele Stunden nachgedacht, den zweiten Döner in diesem Monat gegessen, über die Dächer der Stadt geschaut, eine liebe Mail bekommen.

Ein Tag voll des Hörens von Musik, das Bild oben deutet es schon an, das Wetter, Donnerwetter. „Old World Underground, Where Are You Now“ von Metric ist ein sehr schönes Album, das Intro der Webseite gibt davon einen Eindruck.

Seit heute glücklicher Besitzer einer weltraumtauglichen Jacke mit 360-Grad-Branding, Dankeschön an die Distributorin nach Köln.

Bitte kommen Sie zahlreich am Dienstag in die Friedhofskapelle, dort werden Lieder des Todes gespielt werden.

# | 25.7.2004, 17:06 | nervous

# | 26.6.2004, 09:27 | nervous