off we go

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# | 5.5.2006, 20:49 | popup

Fernsehen, gut

„Wir sind so gerne in der Natur, weil sie keine Meinung über uns hat.“ – Hinrichs

Zur Musik von Muse und Air gab gestern Kommissar Tellheim seinen Einstand als Partner von Hinrichs im Polizeiruf aus Schwerin. Erst leicht geschockt vom Fortgang Henri Hübchens als Turner hat sich die Sonntagabendkrimi-Fangemeinde dann doch sehr gefreut. Schöne Bilder vom Fischen auf der Ostsee, aus Wismar, eine klassische und nicht zu komplexe Geschichte mit vielen tollen Details. Und, und, und ... ähnlich wie der Kieler Tatort mit Borowski und Jung. So richtig gut.

# | 1.5.2006, 11:21 | popup

Büro ist zu 90% Prozent Psycho-Krieg

Eins: Standortbestimmung. Abwehrreflex. Comedy. Schon das Wort löst bei mir eine Abwehrhaltung aus. Schlechte Erfahrungen mit dem dt. Fernsehen um das Jahr 2000 herum, grelles, kreischendes Fernsehen, womöglich auch noch aus Köln, immer witzschisch und immer mit den üblichen Verdächtigen. Aber so eine Abwehrhaltung, das kann ich ihnen sagen.

Zwei: Die rühmliche Ausnahme. Aus Köln. Stromberg. „Fans der Serie schätzen diese speziell wegen ihres Humors, der deutlich subtiler sei als bei vergleichbaren Comedyformaten. Auch seien die Charaktere bei Stromberg weniger überzeichnet und die Dialoge nicht immer aus vollständigen, ausformulierten Sätzen bestehend“ sagt die Wikipedia. Und das legal und kostenlos alles online auf der Pro7-Stromberg-Seite. Alle Episoden. Und 2007 geht’s weiter.

# | 22.4.2006, 23:50 | popup

Plötzlich ist man mitten drin statt nur dabei

Jetzt neigt sich das erste (man sagt ja so: berufsqualifizierende) Studium dem Ende, im Sommer ist es soweit. Anderthalb Meter Ordner, zwei Meter Bücher, drei Jahre Studium. Angedacht ist ja, ich stelle mir vor, es könnte doch so aussehen: Nach der Abschlussarbeit im August noch schnell ein paar Tage in die Hochalpen und dann los ins nächste Praktikum, um dann im Oktober in einer großartigen Stadt mit mindestens ebenso gearteter Universität ein Masterstudium anzugehen. Einstiegsqualifikationen für Verwertung meinerseits in, sagen wir mal, Jobs bringe ich mit: Selbstorganisation und schnelles Einarbeiten in Themen und organisationelle Kontexte neben einer Fachkenntnis der politischen Interessenvertretung. Locker zitiert nach Frantz (2005): Karriere in NGOs, Politik als Beruf jenseits der Parteien auf Seite 105, ein ganz aufschlussreiches Buch dann auch. Vier Grundtypen bezahlter Mitarbeiter werden ausgemacht: Technokrat, Generalistin, Theologe und Quereinsteigerin mischen in NGO-Geschäftsstellen mit. Erschreckend viel Neues gibt es nicht zu erlesen für Praktikanten und sonstige Insider der Szene, dann aber werden eigene Beobachtungen mit der Essenz aus 74 Experteninterviews untermauert und abgesichert.

Wird der Protagonist die Stadt verlassen müssen, die er in Mails seit November nur noch liebevoll „Drecksstadt“ betitelt? Es gibt keine mobile Gesellschaft, es gibt nur bewegliche Ziele. Am Ende dieses Aufsagers dann die Phrasenmaschine: Es bleibt spannend, wir können alle weiteren Entwicklungen nunmehr abwarten. Das hat etwas von Zügel aus der Hand- und sich schicksalshörig irgendwie irgendwas hingeben, aber, um in elenden Bildern zu bleiben, die Weichen sind gestellt, Entscheiden tun jetzt andere. Stimmt nicht, klingt aber einigermaßen dramatisch, tatsächlich ist’s wie so immer eine unspektakuläre (und gut schmeckende! und wohlbekömmliche! und zuckersüße!) Melange.

(1311 Tage, da möchte man ja mal was schreiben.)

# | 4.4.2006, 22:58 | popup

„Was wäre der nordwestdeutsche Wirtschaftsraum ohne diesen aufstrebenden Vermögensverwalter ...“

„Hol Dir Dein Sub des Tages“

„Hier spielt man nicht mit dem Geld anderer Leute, sondern schützt und mehrt es.“

# | 17.2.2006, 12:45 | popup