berufe, die ich später nicht ergreife: model
Ist wirklich harte Arbeit, ziemlich stumpf zwar, aber trotzdem: Arbeit. Im Kunst-Unterricht turnen wir dank eines sehr engagierten Lehrers mit einer 6x6 Kamera, Lichtmesser, Aluminiumfolie und Lichtstrahler herum. Statt eines Negativs von 24x36mm Kantenlänge hat dieses Profi-Gerät eben 60x60mm. Das schlägt sich nieder in nie geahnten Details. Also schnell den Rot-Filter vorgeschraubt und das Model arrangiert. Das Licht indirekt von links, und die Refkletion der Folie gegen den Nasenschatten. Lächeln. Oh, das Licht nochmal messen. Lächeln. Der Filter braucht eine zusätzliche Blende. Lächeln. Hey, nicht bewegen. Endlich. Und das Lächeln?
Mit den entsprechenden Bädern entwickelt kommen dann da nicht nur stilvolle s/w-Bilder heraus, sondern s/w Bilder mit einem gewissen weichen Farbtouch... aber soweit sind wir noch nicht. Viel zu entdecken, so wenig Zeit. Die Überschrift könnte demnach auch heißen: Berufe, die Spaß machen könnten: Photograph.
sex. born. poison.
Erstens. Dem Spiegel-Kultur Verris von Massive Attacks 100th Window kann ich nicht zustimmen. Überhaupt nicht. Zweitens. Der Ausbruch bei 1:45 in dem Lied 'Sex Born Posion' von Air macht Lust auf das ganze Album. Und wenn ich mich recht erinnere, wurde 10.000 Hz auch verissen. 1000 Dank.
photo finishing
Hoffentlich wurde schon in epischer Breite der Film 'One Hour Photo' gelobt. Bis auf Sy (Robin Williams) tauchen wundervolle Stereotypen auf. Der Store-Manager. Die dreiköpfige Familie. Der angelernte Angestellte. Die Bedienung im Diner. Der Polizist. Unvermeidlich auch der Einsatz von Farbe. Supermarkt: blau, Parkplatz: grün/gelb, Dunkelkammer: rot. Wabernde Bässe sorgen für Stimmung und haben eine gewisse Eigendynamik, was mir nach Soundtracks wie etwa LOTR:TT sehr gefehlt hat. Außerdem geradezu klassische Details: Als Sy etwas persönliches gefragt wird, setzt er seine Brille auf. Er blockt ab.
weil du so dumm gefragt hast, deswegen
Längst ist die Liste der Google-Referrers aufgegeben, da schleicht sich 'the most disturbing search request ever'tm in meine Referrers. Andererseits auch wieder sehr, sehr cool:
Platz eins für 'Warum tust du mir so weh?'
Oder die mörderische Frage, was Menschen dazu bewegt, Google nach dem Sinn des Lebens zu fragen.
corporate culture
Ein Lied aus der Fernsehwerbung hat es mir angetan, und dank eines freundlichen Tipps aus Lübeck Heftig-Ciddy rotiert nun:
I Monster - Daydream in blue
Aus der Allianz-Werbung in der netten WG von nebenan. Corporate Culture übrigens, weil ich da mal bei Naomi Klein diesbezüglich ernstzunehmende Worte gelesen, aber kurzzeitig erfolgreich verdrängt, habe.