Maschen

Person im Gleis, das kann dauern. Die Pendler nehmen das sehr gefaßt auf, der Schaffner wirkt routiniert, der Zug steht mitten im Nichts. Irgendwann rollt er ein paar Meter weiter, steht dann in Maschen. Maschen ist ein wirklich großer Güterbahnhof, der größte Rangierbahnhof Europas. Unendlich viele Lampen beleuchten die große Anzahl an Gleisen. Ein paar Güterzüge stehen herum, sehr wenige für eine Anlage diesen Ausmaßes. Und dann irgendwann ist die Person nicht mehr im Gleis und es geht weiter. Rufen sie sich ein Taxi, schicken sie Ticket und Rechnung an uns. In Kürze erreichen wir Bremen Hbf. Wir bitten alle Fahrgäste: auszusteigen.

# | 14.9.2004, 01:34 | popup

Alliterations-Frühstück

Korn, Kippen, Köpi Opiate, Oettinger, Omeprazol Pils, Pizza, Prozac Marlboro, Methadon, Martini Tabak, Tränen, Tequila Gauloises, Gurken, Gastroenteritis

# | 12.9.2004, 11:11 | popup

Fünf Minuten Hass (Revisited)

Ernsthaft Music Television eingeschaltet, sogar schöne Clips, solche mit Geschichten, etwas schmalzig vielleicht, es war mal wieder ganz nett. Bis dann natürlich der Werbeblock, das geht ja in Ordnung wenn da 'ike oder 'didas oder so mit schicken Schpotz die Zielgruppe umwerben. Aber stattdessen werden diese Werbeunterbrechungen anscheinend nunmehr ausschließlich von diesen unsäglichen Mobile-Pay-Services (whatever!) bestritten. Geschenkt.

Aber drei Spots von der gleichen Firma, die jeweils zweimal hintereinander liefen - sechs Spots der einen Firma, ja, der mit dem blauen Nilpferd, ich mein, da stellen sich doch dann Abwehr- und Ekeleffekte ein, das ist zu penetrant. Wer will denn noch so einen exklusiven Klingelton, der twentyfour-seven auf allen Musikkanälen läuft? Warum rechnet sich das? Werbeslots zu billig? Und ist das nicht irgendwann eine Abwärtsspirale, keiner will mehr diese Sender sehen, weil, nervt ja, und die, dies noch sehen: wollen auch diese Klingeltöne und Anis runterladen. Ach. It's like anything else.

# | 10.9.2004, 11:03 | popup

Vier Ansichten

Eins. Freikarten gewonnen für „Les petites couleurs“ im Atlantis, zwar schon vor einiger Zeit in einer Pay-After-View gesehen – aber dieser kleine schweizerische Film ist sehr schön und sehr lustig, also wieder hin. Zumal Regisseurin Patricia Plattner geladen war und Rede und Antwort stand.

Zwei. Wie jedes Jahr: Den neuen Woody Allen gesehen. „Anything else“ (sogar in deutschen Kinos!) ist schnell, laut und böse.

Drei. Nach Entgleisungen des Programmkinos meines Vertrauens wie jüngst „Keine halben Sachen 2 - Jetzt erst recht“ oder auch „In the cut“ also wieder zwei richtig gute Filme gesehen, die alle Schmach vergessen lassen.

Vier. Vor meiner Haustür setzen sich Leute Spritzen. Leider nicht alle paar Tage mal, nein, dauernd. Gerade eben erst. Schöner Abend, schöner Tag sogar, vollkommen beschwingt schreite ich also heimwärts, und natürlich stolpere ich über einen zitternden, wimmernden Spritzensetzer nebst Kollegen. Das Topic steht hier für sich, bezahl', nachdem du gesehen hast, ich habe gesehen, schönen Dank auch.

# | 8.9.2004, 23:28 | pay after view

Do go and see. Owl. Because Pooh hasn't got very much brain, and he might do something silly, and I do love him so. Owl.

# | 8.9.2004, 09:57 | popup