Mittwoch, 17. Dezember 2003

nach vorne rockender new-school-hc

Auch lange nicht mehr vorgekommen: Die Musik auf ‚Pause’ gestellt, um in die Küche zu gehen und Tee zu kochen. Es lief Kante, Kante sollte nicht weglaufen, nix verpassen, keine Zeile.

Lecker Tee nun bereit, Choco & Noisettes muesli crousti und frische Milch ebenso. Später dann Pringles in tannengrün, Cheese & Onion, gar nicht mitbekommen, was die sich so ausgedacht haben. Ohne Radio und Fernseher verpaßt man, wie nun endgültig bewiesen, wesentliche Produktinnovationen, also rein gar nichts. Auch gut.

Karten für Herr der Ringe liegen bereit. Samstag. Cinemaxx Hamburg-Dammtor. Es geht heimwärts über die Weihnachtstage!

# | 17.12.2003, 17:19 | popup

Samstag, 13. Dezember 2003

chronik (nix)

Schon die Anfahrt. Elendig lange Schlangen. Dann aber, endlich angekommen auf dem Parkdeck ganz oben: Die Tür aufgerissen und den Ball durch den Regen gekickt, Fallrückzieher, Kopfball, knapp an der Ballustrade vorbei, auf die Benzmotorhaube.

Vielleicht haben sie mich gesehen, es wäre mir nicht unangenehm.

Die Abseite entrumpelt, Regale installiert, jetzt mit Finks ‚Haiku Ambulanz’ schön ausruhen und überlegen, ob es schon an der Zeit ist, den Glögg aufzusetzen.

# | 13.12.2003, 19:23 | popup

Montag, 1. Dezember 2003

service center

Vergiss es nicht beim nächsten Mal: Mit Absender und Postleitzahl.
Von den annähernd eintausend Briefen, die ich falsch beschriftet habe (denn warum verschwinden solche denn sonst?) kam doch heute tatsächlich einer zurück. Zwei, drei Wochen später. Vom Service Center Briefermittlung in Marburg. Wenn das mit dem Studium nicht hinhaut, das wäre ein Job, der mir gefallen könnte: Briefe öffnen und den Absender ermitteln. Das ist dann fast schon wie Weblogs lesen.

(Deren Software kommt übrigens nicht mit dem ß nicht klar. Das wiederum würde mir keinen Spaß machen: Jedesmal das ß handschriftlich nachtragen.)

# | 1.12.2003, 10:19 | popup

Sonntag, 30. November 2003

anecken um jeden preis

„Stillstand braucht Bewegung“ rocken Spillsbury auf ihrem sehr schönen Album, und es könnte ein Satz aus der Politik sein.

Andererseits wird dieser miese Satz der grandiosen CD, die genauso heißt, wie das Lied, also „Raus“, nicht gerecht. Denn die Musik ist toll. So in Richtung „Wir sind Helden“ - nur nicht so kitschig. Und, vor allem, überhaupt, endlich: Aus Hamburg. Ja, richtig, nicht aus Berlin, aus Hamburch. Bekanntlich macht das die Musik ja besonders gut, sei es Hiphop (Beginner), Folk (Roving Bottles), Country (Fink), Gitarrenrock (Tocotronic, Sterne) oder eben jetzt Elektropop.

Phh, Berlin.

# | 30.11.2003, 23:25 | music

jetzt geht's alle an

Diesmal aber wirklich. Sie können nicht alles mit uns machen! Die ewig Linken trommeln zum Protest, die ewig Desinteressierten sind - wie immer, übrigens - desinteressiert. Studiengebühren! Abschaffen! Oder besser: Gar nicht erst einführen.

Argumente gibt es viele, aber, um auch hier einen Standpunkt zu erklären, sehe ich jetzt schon Studenten, die kaum alle Vorlesungen besuchen können, weil sie nebenher einen Job haben. Die werden noch mehr arbeiten müssen für die Verwaltungsgebühr zur Semesterrückmeldung. Für die nicht mehr kostenlosen Sprachkurse. Für die Benutzung der Bibliothek. Solche Sachen eben. Dann überschreiten sie ihre Regelstudienzeit, und um das Geld, das dann fällig wird, berappen zu können, muss dann eine Niere dran glauben. Oder schlimmeres, die Oma, zum Beispiel.

Und sozial besser Gestellte leisten sich eben noch ein kleines Studium oben drauf, da ein Studium, der Arbeitsmarkt, Zusatzqualifikation, high potentials, umfassend gebildet, darf's noch ein bißchen mehr sein - sie verstehen.

Ja ja, Privatunis, sowieso nie alles gleich, geht gar nicht, Spinner, naiv! naiv!, mir doch egal.

Streitet doch, verdammt nochmal, für die gerechte Sache. Möchte man, möchte ich, den Ignoranten zurufen. Finde mich gleichzeitig in einer Masse Menschen wieder, die dem Besitz an und für sich eher ablehnend gegenüberstehen. Dem von hair care products irgendwie auch. Schwer vorstellbar, wie der WiWi oder Jura-Student im Anzug, zumindest mit Blazer oder Jackett, aber auf jeden Fall Hemd und Lackschuhen, in den Protest mit einstimmt.

# | 30.11.2003, 09:31 | semesterticket