Dienstag, 4. Februar 2003

no one knows who they are. no one knows on which side they're on. and no one wants to get involved. two enemies are becoming the victims of a war between the newsmakers and the peacekeepers.

Gute Filme kommen meistens nicht aus Hollywood. Eigentlich nie. Der hier auch nicht, dafür aber demnächst in deutsche Kinos. Geade eben gesehen, und deshalb die dringende Bitte: Ansehen. Die erste Stunde ist etwas zäh, aber das ist auch gut so: Keine künstliche Action, keine dramatisierenden Zeitdehnungen und -raffungen. Hoffentlich wird er nicht synchronisiert, denn das Sprachwirrwarr macht einen guten Teil des Films aus. Im Prinzip gehört der Film in eine Reihe mit 'War Photographer' und 'Wag the Dog'.

No Man's Land

Ciki and Nino, a Bosnian and a Serb, are soldiers stranded in No Man's Land - a trench between enemy lines during Bosnian war. They have no one to trust, no way to escape without getting shot, and a fellow soldier is lying on the trench floor with a spring-loaded bomb set to explode beneath him if he moves. The absurdity of their situation would be comical if it didn't have such dire consequences.

With the two men stuck in a bizarre predicament, a frustrated UN sergeant tries to help, despite orders to remain at his post. When a journalist waylays the sergeant while pushing for an exclusive scoop, she affects the unfolding events and turns a news story into an international circus. With the world's press waiting for an outcome, no one willing to take action (lest they accept responsibility), and a soldier still stuck with a bomb beneath him, Ciki and Nino try to keep their humanity amidst the insanity of war. [internat. Website]

# | 4.2.2003, 11:35 | features

Montag, 3. Februar 2003

berufe, die ich später nicht ergreife: model

Ist wirklich harte Arbeit, ziemlich stumpf zwar, aber trotzdem: Arbeit. Im Kunst-Unterricht turnen wir dank eines sehr engagierten Lehrers mit einer 6x6 Kamera, Lichtmesser, Aluminiumfolie und Lichtstrahler herum. Statt eines Negativs von 24x36mm Kantenlänge hat dieses Profi-Gerät eben 60x60mm. Das schlägt sich nieder in nie geahnten Details. Also schnell den Rot-Filter vorgeschraubt und das Model arrangiert. Das Licht indirekt von links, und die Refkletion der Folie gegen den Nasenschatten. Lächeln. Oh, das Licht nochmal messen. Lächeln. Der Filter braucht eine zusätzliche Blende. Lächeln. Hey, nicht bewegen. Endlich. Und das Lächeln?

Mit den entsprechenden Bädern entwickelt kommen dann da nicht nur stilvolle s/w-Bilder heraus, sondern s/w Bilder mit einem gewissen weichen Farbtouch... aber soweit sind wir noch nicht. Viel zu entdecken, so wenig Zeit. Die Überschrift könnte demnach auch heißen: Berufe, die Spaß machen könnten: Photograph.

# | 3.2.2003, 12:52 | popup

Samstag, 1. Februar 2003

loktown hi-life. brumm.

Nach dem Besuch des grandiosen Konzerts dieser mir eigentlich eher suspekten Musikrichtung wurde diese Seite, ausgewiesen durch diverse Google-Referrer, zum Kompetenzzentrum in Sachen Sam Ragga Band.

Das Album Loktown Hi-Life wartet auf mit einem Dutzend sehr entspannter Tracks. Sehr zur Freude möglicher Nachbarn entwickelt sich deren Wirkung vor allem auf preislastigen Bassboxen. Selten ein Album gehört, das so dermassen bassig 'daherkommt'. Reinhören beim Plattendealer, wie es wohl heißt, sollte man in 'HH Centriv' und 'Shalom'.

# | 1.2.2003, 09:51 | sam ragga band

Dienstag, 28. Januar 2003

sex. born. poison.

Erstens. Dem Spiegel-Kultur Verris von Massive Attacks 100th Window kann ich nicht zustimmen. Überhaupt nicht. Zweitens. Der Ausbruch bei 1:45 in dem Lied 'Sex Born Posion' von Air macht Lust auf das ganze Album. Und wenn ich mich recht erinnere, wurde 10.000 Hz auch verissen. 1000 Dank.

# | 28.1.2003, 12:31 | popup

Freitag, 24. Januar 2003

photo finishing

Hoffentlich wurde schon in epischer Breite der Film 'One Hour Photo' gelobt. Bis auf Sy (Robin Williams) tauchen wundervolle Stereotypen auf. Der Store-Manager. Die dreiköpfige Familie. Der angelernte Angestellte. Die Bedienung im Diner. Der Polizist. Unvermeidlich auch der Einsatz von Farbe. Supermarkt: blau, Parkplatz: grün/gelb, Dunkelkammer: rot. Wabernde Bässe sorgen für Stimmung und haben eine gewisse Eigendynamik, was mir nach Soundtracks wie etwa LOTR:TT sehr gefehlt hat. Außerdem geradezu klassische Details: Als Sy etwas persönliches gefragt wird, setzt er seine Brille auf. Er blockt ab.

If pictures have anything to say, it's this: I was here, I existed. I was young and happy and someone cared enough about me to take my picture.
Allerding habe ich einige Wochen zuvor eine englische Versionen auf einem Computer gesehen, und die war dann doch etwas anders. Meine, etwas gelesen zu haben über das Test-Publikum, danach ist da wohl noch etwas getan worden. Zum Glück.

# | 24.1.2003, 18:24 | popup