linear
Erst wird es dunkel. Und dann wird es wieder hell. Und wieder dunkel, wieder hell. Das war schon immer so. Wenn man sich auf etwas verlassen konnte, dann darauf, dass es erst dunkel; und dann wieder hell wird. So richtig verlassen, nicht wie auf Papa, der Mutter nicht erzählen darf, dass man ein kleinwenig vom Kuchen probiert hat. Nein, so richtig verlassen. Wenn es später einmal etwas nicht mehr in Ordnung sein sollte, es gäbe immer noch einen nächsten Morgen. Einen neuen Tag. Darauf kann man vertrauen. Mitten in der Nacht war sie aufgewacht. Sie drehte sich um und schlief wieder ein. Sie würde sich morgen nicht mehr daran erinnern können. Als sie schließlich zum vierten Mal aufgewacht war, und wirklich gar nicht mehr einschlafen konnte, schlich sie sich die Treppe hinunter zur Küche, um etwas zu trinken. Sie drehte den Wasserhahn auf, und wieder zu, und wieder auf, wieder zu. Nichts. Also ging sie zum Kühlschrank. Sie erschrak. Dort stand ihr Vater. Er bewegte sich nicht. Sie ging näher. Er atmete nicht. Sie berührte seine Hand. Nichts. Sie knuffte ihm in den Bauch.
schmidt geht, schmidt kommt
Und zwar ab heute wieder um 23:19. Bis dahin: Folge 6.
Wissen Sie, was meine liebste Tierwerbung ist? Sheba. Für Katzen. Wenn das süße Kätzchen so reinkommt. Und auf dem Sheba ist Petersilie - viele Senioren haben abends im Heim keine Petersilie auf dem Sheba!
Im Endeffekt habe ich mehrere Holzhammer-Sprüche von Herrn Schmidt entdeckt, die eigentlich auch dringend in Erinnerung gerufen werden müssten. Vielleicht ja schon bald jeden Montag hier. Bis die einstweilige Verfügung von Edi kommt.
# | 14.1.2003, 11:33 | harald schmidt
weil du so dumm gefragt hast, deswegen
Längst ist die Liste der Google-Referrers aufgegeben, da schleicht sich 'the most disturbing search request ever'tm in meine Referrers. Andererseits auch wieder sehr, sehr cool:
Platz eins für 'Warum tust du mir so weh?'
Oder die mörderische Frage, was Menschen dazu bewegt, Google nach dem Sinn des Lebens zu fragen.
bis zum 14. januar: der tägliche schmidt.
Folge 5.
Deutsche sind bereit, Opfer zu bringen, um den Standort Deutschland zu retten - viele Mercedes-Fahrer würden beim Überholen aufs Blinken verzichten, wenn es denn Energie sparen hilft. Für wirtschaftlichen Erfolg müssen wir auf vieles verzichten, was uns lieb und teuer geworden ist: Freizeit, Steuerrabatte, die ehemalige DDR...
Frech entnommen Egis alte Harald Schmidt-Show-Sprüche-Seite. Im original mit Genitiv-Apostroph-s-Fehler.
# | 13.1.2003, 09:07 | harald schmidt
globalize this
Heute abend auf 3sat gibt es eine Wiederholung einer hoffentlich interessanten Dokumentation: Sechs Mitarbeiter von McDonalds werden bei der Arbeit beobachtet. In Brasilien, USA, China, Südafrika, Finnland und der Schweiz, und so trägt der Film von Peter Guyer treffenderweise den Titel Big Mac Small World. Noch schnell ein Auszug aus dem Pressetext der 3sat-Webseite: 'Big Mac Small World ist ein Film über Menschen an der Nahtstelle von Globalisierung und Individualität, ein film über Sehnsüchte und Wirklichkeiten, lokale Traditionen und globalen Markt - komisch, politisch und kosmopolitisch.' Na dann.